Was ist der Arbeitskreis inklusive Kirche im Dekanat Würzburg?
Seit Februar 2025 gibt es im Dekanat Würzburg den Arbeitskreis inklusive Kirche.
Hier engagieren sich Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Perspektiven mit und ohne Handicap, ehrenamtlich und hauptamtlich.
Uns verbindet ein gemeinsames Anliegen:
Kirche ist ein Ort, an dem alle willkommen sind.
Inklusion ist für uns mehr als ein Konzept. Inklusion ist eine Haltung.
Die Bibel beschreibt die christliche Gemeinschaft als einen Körper mit vielen Gliedern (1. Korinther 12,12–27).
Jedes Glied ist wertvoll, keines darf fehlen.
So verstehen wir auch Kirche: Alle gehören dazu, alle tragen bei.
Unsere Schwerpunkte
Wir wollen Inklusion sichtbar machen und gemeinsam leben.
Wir zeigen: Barrierefreiheit ist oft gar nicht schwer.
Schon kleine Schritte machen viel möglich.
Barrieren beginnen im Kopf, in unserer Haltung, in der Sprache und in der Planung.
Wenn wir von Anfang an mitdenken, wird vieles einfacher.
Wir laden ein zu einer offenen Willkommenskultur, die niemanden ausschließt.
Wir begleiten dabei, unterstützen gern andere und setzen auch eigene Ideen um.
Fragen Sie sich selbst:
Wo ist Inklusion für mich wichtig?
Wir freuen uns über alle, die mitdenken, mitmachen oder uns einfach ansprechen.
Stimmen aus dem Arbeitskreis
Uwe Riedel:
Ich fühle mich sehr gut im Arbeitskreis. [...] Mein Wunsch ist, dass auch gehörlose und blinde Menschen im Gottesdienst mitwirken.
Sandra Merkler:
Ich als Rollifahrerin wünsche mir, dass es weniger Barrieren auf dem Weg zu den Kirchen gibt. Ich wünsche mir, dass ich in jede Kirche hineinkomme, zum Beispiel mit automatischer Türöffnung. Im Arbeitskreis herrscht eine familiäre Atmosphäre, so wie bei mir zu Hause.
Anke Penkwitz:
Mir gefällt, dass unsere Gruppe so vielfältig zusammengesetzt ist; Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen und mit verschiedenen Beweggründen. Jeder darf sich frei äußern, so wie er möchte. Unser Ziel ist, Kirche für alle erlebbar zu machen. Manches gelingt sofort, manches nur Schritt für Schritt, aber gemeinsam mit den Gemeinden bringen wir es auf den Weg.
Blumi Noll:
Ich finde den Arbeitskreis inklusive Kirche sehr inspirierend, weil er wirklich inklusiv ist. Das heißt Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung arbeiten gemeinsam an etwas. Es wird sehr darauf geachtet, dass alle mitmachen können und keine Person zurückbleibt. Ich empfinde es als sehr achtsames und schönes Arbeiten [...]. Ich finde den Arbeitskreis inklusive Kirche sehr wichtig, weil ich noch große Defizite an Inklusivität in Zusammenhang mit Kirche sehe. Ich glaube, es muss viel mehr Diversität sichtbar gemacht werden. [...] Ich bin davon überzeugt, dass alle davon profitieren können.
Mitmachen und Kontakt
Wir treffen uns regelmäßig, entwickeln Ideen und bringen sie gemeinsam auf den Weg.
Dabei sind wir offen für neue Gesichter, Erfahrungen und Vorschläge.
Unser nächstes Treffen ist am 29. Oktober ab 18 Uhr online und in der Gethsemane-Kirche am Heuchelhof.
Ansprechperson:
Diakonin Debora Drexel
Sprecherin (Referentin) für inklusive Kirche im Dekanat Würzburg
📧 debora.drexel@elkb.de
📱 0175 265 1931